Amazon PPC Kampagne:
✔ Was ist Amazon PPC
✔ Sinn von Amazon PPC
✔ Amazon Keyword Suche
✔ Verschiedene Typen
✔ Unterschiedliche Matchtypen
✔ Praxis Anleitung
Inhaltsverzeichnis
Und los geht's:
Was ist Amazon PPC
Amazon Pay Per Click ist ein Marketing Tool auf der Plattform Amazon. Damit kannst du dein Produkt einer breiteren Masse von potenziellen Kunden sichtbar machen. Amazon PPC basiert auf dem System, dass du pro Klick des Kunden auf dein Listing bezahlst. Wenn also jemand auf deine gesponserte Anzeige klickt, bezahlst du für diesen Klick.
Die Klick Preise sind bei jedem Produkt unterschiedlich und ergeben sich durch eine Auktion. Diese Auktion findet im Amazon Seller Central, unter dem Punkt „Werbung“ statt. Der Verkäufer, der am Meisten für einen Klick bietet, wird bei Amazon am weitesten Vorne in der Suche angezeigt. Gesponserte Produktanzeigen sind immer als solche von Amazon gekennzeichnet. Sie werden den Kunden an verschiedenen Orten angezeigt. Entweder erscheinen sie, wenn der Kunde einen Suchbegriff eingegeben hat. Oder sie werden in den Konkurrenz Listings unterhalb angezeigt.
Wir wollen dir in diesem Artikel helfen, deine Amazon PPC Kampagnen optimal und umsatzsteigernd zu gestalten. Lies weiter und du erfährst alles, was du für gute Produktanzeigen wissen musst.
Optimiertes Produkt Listing
Bevor du beginnst Amazon PPC Werbung zu schalten, musst du dein komplettes Produkt Listing optimal gestalten. Ansonsten werden dir Amazon PPC Kampagnen nichts bringen und es wird dich Geld und Nerven kosten. Die Conversion Rate deines Listings muss so hoch wie möglich sein. Bei einer niedrigen Conversion Rate hast du zwar durch PPC mehr Besucher auf deinem Listing, du wandelst aber nur sehr wenige davon in Käufer um. Da du für jeden Klick bezahlst, bezahlst du auch für alle Besucher, die nichts bei dir gekauft haben. Desto höher also deine Conversion Rate ist, desto profitabler werden deine gesponserten Anzeigen werden.
Stell dir vor du verkaufst ein Produkt um 20€ und hast eine Conversion Rate von nur 5%. Mit diesem Listing schaltest du PPC und bekommst in kurzer Zeit 100 Leute auf dein Listing. Du bezahlst pro Click 1€. Dann hast du 100 Euro ausgegeben. Jedoch haben von diesen 100 Leuten „nur“ 5%, also 5 Leute dein Produkt auch gekauft. Das ergibt dann einen Umsatz von 100€.
Das heißt, du hast 100€ ausgegeben und dafür einen Umsatz von 100€ gemacht. Bei diesem Beispiel müssen wir gar nicht mehr nachrechnen um sofort zu sehen, dass die PPC Anzeige sehr unprofitabel ist. Sofern du nicht 100% Marge hast 
Wenn du es jedoch schaffst deine Conversion Rate zu erhöhen, zum Beispiel auf 20%, sieht die Rechnung und dein Profit gleich schon viel besser aus.
Dieses Beispiel soll dir verdeutlichen, wie wichtig ein genial optimiertes Listing ist. Falls du dich für dieses Thema interessierst. Lies dir gerne unsere Blogbeiträge zum Thema Amazon SEO Optimierung durch. Hier erfährst du, was ein super Listing ausmacht. Gerne kannst du auch über eine Amazon Listing Optimierung nachdenken.
Der Sinn einer Amazon PPC Kampagne
Amazon PPC ist ein mächtiges Werkzeug. Deshalb sollte sich auch jeder Amazon Verkäufer damit auskennen. Egal welchen Zweck du damit verfolgst. Eine gute Amazon PPC Kampagne erhöht deinen Umsatz. Wenn du sie laufend verbesserst und regelmäßig überarbeitest wird sie auch deinen Gewinn erhöhen. Und mehr Umsatz bedeutet auch ein besseres Ranking auf Amazon. Du siehst also, langfristig wird sich jeder, der auf Amazon gut verkaufen möchte, Gedanken um PPC machen müssen.
1. Push beim Produkt Launch
Wenn du gerade ein Produkt neu auf Amazon gestellt hast, hat es zu Beginn noch ein schlechtes Ranking. Es steht in der organischen Suche weit hinten und kann von potentiellen Kunden nicht gesehen werden. Deshalb ist es wichtig, dein Produkt sichtbar zu machen. Das erreichst du am schnellsten durch Amazon PPC Anzeigen. Wenn du deine Angebote in der Auktion hoch genug stellst, wird dein Produkt auf der ersten Seite, bei den Suchergebnissen angezeigt. Nur so ist es möglich, die ersten Verkäufe abzugreifen. Denn nur wenn dein Produkt gesehen wird, kann es auch gekauft werden.
Zu Beginn ist die Realität so, dass du die Gebote tendenziell höher setzen solltest. Du musst dir auch im Klaren sein, dass deine gesponserten Anzeigen die erste Zeit wahrscheinlich nicht profitabel sein werden. Zu Beginn ist es ganz normal, wenn du damit etwas Geld verlierst. Das bedeutet, dass du mehr für PPC ausgibst, als deine Produkt Marge hoch ist.
Das sollst du dann mit der Zeit und mit den Anpassungen in deiner Kampagne ändern. Nach und nach sollten deine Kampagnen profitabel werden. Wie du diese am besten verbesserst und anpasst erfährst du in den folgenden Kapiteln.
2. Umsatz Steigerung
Natürlich sollte dir deine Amazon PPC Kampagne einen größeren Umsatz und Gewinn bringen. Gesponserte Anzeigen eignen sich auch gut, um bei Long Tail Keywords zu ranken. Das heißt, auch bei Suchbegriffen angezeigt zu werden, die nicht so oft von Kunden eingegeben werden.
Diese bringen jedoch einen Mehrwert für dich als Verkäufer, da bei Long Tail Keywords kein großer Konkurrenz Kampf herrscht. Unter solchen Keywords kannst du häufig mit kleineren Klick Preisen hoch oben ranken. Viele Käufe finden auch nach Suchanfragen mit Long Tail Keywords statt.
3. Besseres Ranking
Ein größerer Umsatz bedeutet auch ein höheres organisches Ranking. Desto mehr Umsatz dein Produkt unter den einzelnen Amazon PPC Keywords macht, desto höher wird dein Listing von Amazon gerankt. Und durch dieses höhere Ranking wirst du auch wieder deinen Umsatz vergrößern können. Das ist dann eine positive Aufwärtsspirale.
Amazon PPC Keywords Suche
Um eine gewinnbringende Amazon PPC Kampagne starten zu können brauchst du viele Keywords. Bitte nimm dir bei der Amazon Keyword Recherche ausreichend Zeit und mach diese sehr detailliert. Denn zur langfristigen Anpassung und Optimierung deiner Kampagne benötigst du eine gute Grundlage an vielen Keywords. Achte auch darauf, dass du viele Long Tail Keywords in deiner Kampagne abdeckst. Denn gerade mit diesen Begriffen, bei denen nicht viel Konkurrenz herrscht, kannst du billige Klick Preise erzielen. Und stell dir vor du hast einige profitable Long Tail Keywords gefunden mit jeweils 1-2 Verkäufen im Monat. Auch das summiert sich mit der Zeit zu vielen Verkäufen zusammen.
Bei den Haupt Keywords herrscht meistens viel Konkurrenz. Denn jeder Verkäufer will natürlich unter seinem Haupt Keyword als gesponserte Anzeige so weit oben wie möglich erscheinen. Darum empfehlen wir dir ein sauberes Keyword Mapping und eine gute Keyword Recherche durchzuführen.
Eine detaillierte und ausführliche Keyword Recherche für deine Amazon PPC Kampagne können auch gerne wir für dich machen. Wenn du dich dafür interessierst, schau auf der Seite nach. Wir schalten bereits selbst viele profitable gesponserte Kampagnen auf Amazon und lieben es viele Keywords zu finden.
Verschiedene Kampagnentypen
Wenn du nun deine Amazon Keywords gefunden hast oder von uns finden lassen hast, kannst du mit dem Einstellen deiner Kampagne beginnen. Hierbei gibt es 2 große Unterschiede, wie du deine Kampagne ausrichten kannst.
1. Manuelle Amazon PPC Kampagne
Bei der manuellen Kampagne kannst du all deine gefundenen Keywords manuell einsetzen. Das empfehlen wir dir ganz klar am Anfang. Die manuelle Kampagne kannst du auch besser steuern und anpassen. Durch die Möglichkeit, diese einfacher anpassen zu können, verbrennst du nicht so viel Geld, wie mit der automatischen Kampagne.
2. Automatische Amazon PPC Kampagne
Bei der automatischen Kampagne übernimmt Amazon die Keyword Recherche für dich. Du musst keine Amazon Keywords suchen. Amazon scannt dein Listing und setzt die Keywords für die Kampagne eigenständig zusammen. Das bedeutet für dich weniger Arbeitsaufwand. Du hast aber auch klar den Nachteil, die Kampagne nicht gut anpassen zu können.
Diese Kampagnenart eignet sich, um weitere Keywords zu finden, die dir entgangen sind. Amazon erledigt praktisch die Arbeit für dich und findet noch weitere profitable Keywords für dich. Die automatische Kampagne empfehlen wir, wenn dein Produkt bereits angelaufen ist und deine manuelle Kampagne läuft, zusätzlich zu schalten. Um schließlich die Keywords, die hier gut funktionieren in der manuellen Kampagne zuzufügen.
Bist du bereits aktiver Seller auf Amazon oder kurz davor dein erstes Produkt auf den Markt zu bringen? Dann spare dir Zeit und Nerven mit unserem Listing Service!
Unterschiedliche Matchtypen
Du kannst deine Kampagne in 3 unterschiedliche Matchtypen einstellen. Es gibt keinen schlechten oder besseren Matchtypen. Je nach dem, welche Amazon PPC Strategie du verfolgen willst, eignet sich der eine besser und der andere nicht so gut. Im nächsten Kapitel „Amazon PPC Optimierung“ erzählen wir dir dann, welche Strategie wir verfolgen und wie unsere Kampagnen profitabel werden. Jetzt aber zur Erläuterung der unterschiedlichen Matchtypen.
1. Broad Match
Beim Broad Match werden deine Amazon Keywords in allen beliebigen Reihenfolgen dargestellt. Die Wörter, welche in deinem Keyword enthalten sind, müssen zwar vorkommen. Jedoch können sie von Amazon in der Reihenfolge vertauscht werden und es werden auch Wörter hinzugefügt.
Wie der Name bereits sagt, ist dieser Matchtyp am Breitesten. Dein Vorteil ist, dass du sehr viele Suchbegriffe der Kunden abdeckst. Dein Nachteil ist, dass du auch für viele Suchbegriffe angezeigt wirst, die für dein Produkt weniger passend sind.
2. Phrase Match
Phrase Match ist tendenziell näher beim Broad Match einzuordnen, als beim Exakt Match. Bei diesem Matchtyp werden die Amazon Keywords in derselben Reihenfolge angegeben. Die Wörter die im Keyword enthalten sind, dürfen also nicht vertauscht werden. Es werden von Amazon jedoch Wörter hinzugefügt.
Auch mit diesem Matchtyp deckst du viele Suchbegriffe deiner Kunden ab. Natürlich wirst du auch hier für Begriffe angezeigt, die für dein Produkt weniger passend sind.
3. Exact Match
Das Exakt Match ist das Genaueste. Der Suchbegriff stimmt Wort für Wort mit dem Keyword überein. Es hat die gleiche Reihenfolge und die gleichen Bestandteile.
Der Vorteil beim Exakt Match ist, dass du wirklich nur unter den Suchbegriffen angezeigt wirst, die du in der Kampagne eingegeben hast. Du kannst besser kalkulieren und deine Gebote besser anpassen.
Der Nachteil ist, dass du für viele Suchbegriffe der Kunden gar nicht angezeigt wirst. Dir bleiben bei diesem Match Typ viele Suchanfragen der Kunden verborgen. Und du kannst diese dann nicht in deine Kampagne aufnehmen und sie somit nicht optimal verbessern.
Praxis Anleitung - Amazon PPC Optimierung
Nun kommen wir zum spannendsten Teil, nämlich der Optimierung deiner laufenden PPC Kampagnen. Hierzu muss gesagt werden, viele Wege führen nach Rom. Es gibt zur Anpassung deiner PPC Kampagnen nicht DIE beste Strategie. Aber es gibt einige gute, die super funktionieren. Wir wollen dir jetzt unsere Strategie offenlegen und dir zeigen, wie wir unsere Amazon PPC Kampagnen hochprofitabel bekommen.
1. Beginne mit einer manuellen Phrase Kampagne
Nachdem du eine umfangreiche Keyword Recherche gemacht hast, packst du all deine Amazon Keywords und legst eine manuelle Kampagne mit dem Match Typ „Phrase“ an. Lass diese 4 Wochen laufen, ohne etwas zu ändern. Außer du siehst, es gibt einen extremen Ausreiser, dann kannst du dieses Keyword vom Gebot her anpassen.
Ansonsten nicht zu viel abändern in diesen 4 Wochen. Denn Amazon rechnet dir den Umsatz erst in die PPC Kampagnen, wenn die Produkte verschickt wurden. Das verzerrt die Werte in der Kampagne. Um aussagekräftige Werte zu bekommen, solltest du die 4 Wochen wirklich abwarten, ohne viel zu ändern.
Wie hoch du dein Tagesbudget und deinen maximalen Klick Preis einstellst, musst du für dich selbst abwägen. Das hängt natürlich auch vom Verkaufspreis deines Produktes ab. Tendenziell raten wir, am Anfang höher zu fahren, damit du durch deine Kampagne genug Sichtbarkeit bekommst.
2. Optimiere deine Kampagne alle 4 Wochen
Wenn die 4 Wochen vorbei sind, lässt du dir einen PPC Suchbegriff Bericht erstellen. Den kannst du im Seller Central anfordern. Stelle dazu den Datumsbereich von Tag 1 bis zum letzten Tag ein, an dem alle Produkte schon versendet wurden. Machst du das nicht, wird es ungenau.
Dort siehst du genau, wie jedes Keyword performt hat. Dann passt du erstmals deine Gebote an. Die Keywords die sehr gut performt haben, kannst du bei dem Gebot belassen oder sogar höher bieten. Bei den Amazon Keywords, die schlecht performt haben, kannst du das Gebot niedriger machen.
3. Starte mit einer zusätzlichen Exakt Kampagne
Nun nimmst du die Keywords aus dem Bericht, die dir Umsatz gebracht haben und erstellst eine neue Kampagne mit dem Match Typ Exakt. All diese Keywords gibst du in die Exakt Kampagne ein. Du weißt ja mittlerweile, dass sie gut performen. Vergiss aber nicht diese auch in der Phrase Kampagne auf „Negativ Exakt“ einzustellen.
4. Starte mit einer automatischen Kampagne
Jetzt kannst du zusätzlich noch eine automatische Kampagne erstellen. Diese spuckt dir dann auch noch hilfreiche Keywords aus. (Sind erfahrungsgemäß nicht mehr sehr viele, aber auch die wollen wir ) Das Gebot sollte bei einer automatischen Kampagne niedriger sein, als bei deinen anderen Kampagnen. Deine automatische Kampagne überarbeitest du auch alle 4 Wochen und nimmst die Keywords die laut Bericht gut performen, in deine Exakt Kampagne auf. Wiederum nicht vergessen: In der automatischen Kampagne diese Keywords auf „Negativ Exakt“ zu stellen.
5. Wiederhole diesen Vorgang alle 4 Wochen
Diesen Vorgang wiederholst du alle 4 Wochen. Im Laufe der Zeit bekommst du eine Exakt Kampagne, die super performt und erhältst laufend neue Keywords aus den anderen beiden Kampagnen.
Zusammenfassung
Für uns als Amazon Händler gibt es, unserer Meinung nach, nur eine Lösung. Du kannst niemals alle Faktoren zu 100% perfekt abdecken. Besonders am Anfang hast du Tausend andere Gedanken im Kopf. Daher ist es sehr sehr wichtig jeden Ranking Faktor für Amazon SEO zu 80-90% erfüllen. Dann kannst du noch gute Amazon PPC Kampagnen aufsetzten und optimieren. Hast du das, dann bist du besser als die meisten anderen Seller und wirst somit besser ranken und verkaufen als andere. 
Vorausgesetzt dein Produkt ist auch gut.
In diesem Sinne, viel Spaß beim Umsetzen und bis zum nächsten Blogartikel.
Häufig gestellte Fragen rund um Amazon PPC Kampagnen
Die gesponserten Anzeigen funktionieren nach einem Auktion System. Der Verkäufer, der am höchsten bietet, wird am weitesten oben in den Suchergebnissen angezeigt. Die Gebote für die Auktion können im Seller Central eingegeben werden.
Amazon PPC sind gesponserte Anzeigen. Es funktioniert, wie der Name bereits sagt, nach dem System, Zahle pro Klick. Jedes Mal, wenn ein Nutzer auf die gesponserte Anzeige klickt, muss der Anbieter dafür einen Klickpreis zahlen. Diesen Klickpreis kann er selbst im Seller Central festlegen.
Es ist schwierig darauf eine universelle Antwort zu geben. Prinzipiell kann man sagen, dass eine Kampagne nach dem Erstellen etwas teurer ist. Denn mit der Zeit sollte man sie optimieren bzw. anpassen, dann wird sie auch billiger. Die Kosten hängen auch vom Verkaufspreis des Produktes ab. Bei teureren Produkten kann auch mehr pro Klick geboten werden.