Import aus China: Das musst du beim Warenimport aus China beachten!

Import aus China – was ist zu beachten? 

Wenn du dich dazu entscheidest, Ware von China nach Deutschland bzw. in die EU einzuführen musst du dich um viele Dinge kümmern. Was kommt dabei auf dich zu? Erfahre alle Neuigkeiten und das Grundwissen in unserem China Import Blogbeitrag! Noch detailliertere Informationen bekommst du übrigens im Import Seminar von den Import Artisten. 

Heutzutage kommt man beim Aufbau des eigenen E-Commerce-Business an der Wareneinfuhr aus China fast nicht mehr vorbei. Da die Produktionskosten im Gegensatz zu anderen Ländern niedriger sind ist der Import aus China eine spannende Möglichkeit für viele Unternehmer. Wir sind selbstverständlich keine China Import Agentur, dennoch wissen wir bereits sehr viel über das Thema, da auch wir bereits unzählige Importe aus China nach Deutschland in den vergangenen Jahren organisiert und durchgeführt haben. Dank unseren zuverlässigen Geschäftspartnern sind wir zudem immer auf dem aktuellsten Stand und verpassen keine News aus der Branche. 

In unserem neuen Blogbeitrag Warenimport aus China sprechen wir über: 

  1. Vertragsdetails mit dem chinesischen Hersteller klären
  2. Gesetzliche Vorschriften für den Import aus China
  3. Steuern und Zollkosten 
  4. Versandwege und Incoterms
  5. Logistikpartner für den Waren Import aus China
  6. Empfehlung: Importseminar & Spediteur
  7. FAQ – die meist gestellten Fragen rund um den Import aus China:

Und los geht’s:

Inhaltsverzeichnis

1. Vertragsdetails mit dem chinesischen Hersteller klären

Kulturelle Differenzen und sprachliche Barrieren erschweren die Verhandlungen mit Handelspartnern aus China oft. Daher sollten selbst Kleinigkeiten im idealfall schriftlich festgehalten werden, um später Missverständnisse in den Geschäftsbeziehungen zu vermeiden.
Außerdem ist es hilfreich im Voraus, einige für Chinesen oft selbstverständliche Verhaltensweisen zu berücksichtigen, die sich nicht immer mit den deutschen oder europäischen decken.

So liegt in China der Fokus meist eher auf langfristigen Beziehungen und nicht auf einzelnen Geschäften. Verhandlungen sind oft ziemlich lang andauernd, darin getroffene Aussagen haben nicht immer Verbindlichkeit, sondern gelten vielmehr als Richtwert.
Es kann vorkommen, dass Zusagen lediglich getroffen werden, nur damit der Partner das Gesicht nicht verliert. Verträge sind zudem nicht selten zweitrangig, da es Chinesen primär um den persönlichen Kontakt geht. Es sollte stets auf der gleichen Hierarchieebene verhandelt werden.

Wichtig in einem sogenannten “PO Agreement”, also einer Auftragsvereinbarung sind vor allem diese Punkte: 

  • Aussagekräftige Fotos des “Golden Samples”
  • Stückzahl
  • Preis
  • Farben/Varianten
  • Verpackung
  • Größen/Gewicht (des Produkts sowie den Verpackungen)
  • Spezielle Sonderanfertigung/Sonderwünsche
  • Zahlungsbedingungen (zb. 30/70 via Alibaba) 
  • Fertigungsdatum (ev. mit “Vertragsstrafe”, zB. 1% pro Verspätungstag) 
  • Versandbedingungen (Incoterm, dazu gleich mehr) 
  • Zusicherung der konformen Produktmaterialien
  • Zusicherung der korrekten Herstellung
  • Bedingungen der Quality Inspektion (Hier vereinbaren wir meist, dass der Hersteller bei einem negativen Qualitätstest vor Ort nacharbeiten und eine neue Inspektion bezahlen muss) 

2. Gesetzliche Vorschriften für den Import aus China

Wer Produkte aus China weiterverkaufen will, sollte diese zunächst einmal selbst in der Hand gehalten haben, um sich ein Bild über deren Qualität zu machen. Deswegen darf auf gar keinen Fall auf die Zusendung von Warenproben oder auch Prototypen verzichtet werden. Wichtige Fragen, die unbedingt vor der Bestellung beantwortet werden müssen:

  • Wie läuft die Produktion der Waren ab?
  • Welche Materialien werden verwendet? Sind diese EU Konform?
  • Sind Experten mit der Entwicklung betraut?
  • Welche Sicherheitsstandards und welche Art von Qualitätssicherung gibt es?
  • Liegen Zertifikate vor?

Als Inverkehrbringer bist du dafür verantwortlich, dass deine Ware den geltenden Normen des Landes entsprechen in die du verkaufst. Oft lohnt sich auch die persönliche Rücksprache mit dem Lieferanten, um spezielle Wünsche umsetzen zu lassen und die Warenqualität zu verbessern. 

Für den Warenimport, auch aus China, gelten bestimmte Vorschriften. So sind beispielsweise ganze Branchen wie Technologie, Chemie oder Stahl von Beschränkungen und speziellen Einfuhrbestimmungen betroffen. Zudem sind immer Sicherheits- oder Zollbestimmungen zu beachten. Wer auf Nummer sicher gehen will, holt sich hier gegebenenfalls Rat und Hilfe von außen. Zudem muss unbedingt darauf geachtet werden, ob die Produkte deutschen Normen entsprechen. Das ist bei Waren aus China längst nicht immer der Fall. Kläre deshalb schon vor der Lieferantenauswahl ab, ob der Lieferant dir die gewünschten, konformen Produkte liefern kann. 

Die Voraussetzungen für den Verkauf in der EU sind je nach Produktkategorie ganz unterschiedlich. Einen Einblick gibt dir dafür das Seminar von Importartist. In diesem Seminar bekommst du Expertenwissen von erfahrenen Importeuren und alles wissenswerte über den Import dargestellt. Auch auf das Thema Zertifikate wird dabei eingegangen. Zudem werden enorm wichtige Kontakte bekannt gegeben und auch alle relevanten Dienstleister und Informationsseiten rund um das Thema Import aus China werden genannt. Hier geht es zum Seminar der Importartisten: Hier klicken.

3. Steuern und Zollkosten 

Wer Waren aus China importiert, freut sich meist über die günstigen Preise und malt sich hohe Gewinnsummen aus.

Vergessen werden dabei jedoch oft Importabgaben, Zollgebühren und nationale Abgaben wie die Einfuhrumsatzsteuer, die man umgehen kann wenn man weiß wie. Das sollte in der Gewinnberechnung berücksichtigt werden müssen. Gerade die Zollgebühren sind dabei ein nicht zu unterschätzender Kostenfaktor.

Zudem müssen im eigenen Interesse bei der Einfuhr der Waren aus China immer auch alle Dokumente vollständig und in ihrer Richtigkeit vorliegen, denn sobald die Produkte den deutschen Zoll erreicht haben, liegen die Verantwortung für die Waren und die Einhaltung aller geltenden Bestimmungen beim Empfänger.

Deswegen sollte vor dem Kauf von Waren geklärt werden, welche Zolltarifnummer für dein Produkt die richtige ist, und mit welchem Zollsatz du rechnen musst. Dafür kannst du beim Zoll nachfragen oder dich im Internet schlau machen. 

Die Einfuhrumsatzsteuer kannst du natürlich beim Finanzamt als Vorsteuer geltend machen, nichts desto trotz, musst du die Einfuhrumsatzsteuer vorstrecken, bedenke dies deshalb unbedingt in deinem Cashflow. Das Importseminar zeigt dir aber auch Möglichkeiten, um die Einfuhrumsatzsteuer legal zu umgehen. Schau gerne dort mal vorbei! 

4. Versandwege und Incoterms

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Containerschiff

Es gibt verschiedene Möglichkeiten deine Ware zu importieren: 

  • Flugzeug 
  • Zug 
  • Schiff

–> Waren aus China mittels Luftfracht zu importieren dauert ca. 5-10 Tage und ist somit die schnellste Importmöglichkeit. Jedoch ist die Luftfracht auch die teuerste. Für viele Produkte, besonders für schwere und große lohnt sich dieser Versandweg oft nicht. 

–> Die Bahnfracht dauert ca. 15-20 Tage und ist der so genannte Mittelweg. Die Bahnfracht ist nicht ganz so teuer wie die Luftfracht, aber dafür etwas länger unterwegs.

–> Die Seefracht dauert ca. 25-50 Tage, ist aber mit Abstand am günstigsten, bei größeren Mengen.

Du kannst natürlich auch ein Teil mit dem Schiff und den anderen Teil mit dem Flieger importieren 70/30 als Beispiel, wenn du dringend deine Ware benötigst. 

Wenn du mit deinem Hersteller und deinem Spediteur die Bestellung bzw. den Import besprichst, wirst du nicht an dem Begriff “Incoterms” vorbei kommen. Die Incoterms legen die Verantwortlichkeiten auf dem Versandweg fest. Das heißt, dass der Incoterm bestimmt, wer für welchen Teil des Versandweges verantwortlich ist. Du musst also wissen, welchen Preis dir dein Lieferant gibt – meist ist es FOB oder EXW – die meisten Lieferanten bieten aber beides an. 

Wir empfehlen dir FOB anzufragen was soviel bedeutet wie “Ab Hafen”. Der Incoterm “FOB” wird von uns am liebsten verwenden. Das heißt nämlich, dass der Hersteller bzw. der Verkäufer die Ware bis an den Hafen liefert und unser Spediteur die Ware also nur vom Hafen aus mitnehmen muss. 

“EXW” bedeutet “Ab Werk” und ist der andere Incoterm, der oft verwendet wird. Hier holt unser Spediteur die Ware direkt beim Hersteller/Verkäufer ab, was aber meistens etwas teurer ist.

Bedenke, dass beim Export aus China lokale Kosten anfallen können. Spreche deshalb unbedingt vorab mit deinem Hersteller und deinem Lieferanten, welche zusätzliche Kosten bei dem verhandelten Incoterm zustande kommen. Hier findest du übrigens alle Incoterms in der Übersicht. 

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5. Logistikpartner für den Waren Import aus China

Ist der Lieferant gefunden, die Waren überprüft, der Incoterm festgelegt und der Vertrag zustande gekommen, müssen die Produkte nach Deutschland gebracht werden. Dafür sollte man sich selbst einen Logistikpartner suchen, der bereits Erfahrung mit Warenimport aus China und dem dortigen Markt hat. Wir können dir dafür Michael Meyer von MegaLog sehr empfehlen. Michael ist DER Experte für den Waren Import aus China und bietet zudem auch die Möglichkeit für eine kostengünstige Zwischenlagerung mit perfekten Service an. Wir arbeiten nun seit knapp einem Jahr mit Michael zusammen und sind wirklich sehr überzeugt von ihm und seiner professionellen, transparenten und enorm schnellen Arbeit!  Wenn du ihm eine Anfrage stellst, sag gerne dass du von Janine von AMZ-Listing kommst, dann macht er dir sicher einen guten Preis 🙂 

Die Zollabwicklung übernimmt in der Regel dein Spediteur für dich. Dafür musst du deine EORI Nummer angeben und deinem Spediteur neben einer Zollvollmacht auch die geforderten Dokumente zur Verfügung stellen. 

Beim Schiffimport handelt es sich meist um folgende Dokumente: 

  • Commercial Invoice
  • Packing List
  • Warenbeschreibung
  • Zolltarifnummer
  • Bill of Lading 
  • Taxes Relese

Bespreche dies aber am besten direkt mit deinem Spediteur und frage nach, was du wann genau brauchst um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. 

Für kleine Mengen, die nicht mit dem Schiff importiert werden, kommt auch der Versand mit den üblichen Dienstleistern für Flugfracht wie DHL oder UPS in Frage. Wir können dir dafür auch das Unternehmen Dachser empfehlen! Frage am besten bei allen mal an und schaue, welcher Dienstleister dir das beste Preis/Leistungsverhältnis anbietet. 

In jedem Fall sollte jedoch nicht auf eine Transportversicherung verzichtet werden. Diese deckt deine Sendung gegen Schäden wie Schiffsbruch oder Ähnliches ab. 


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6. Empfehlung: Importseminar & Spediteur

Du möchtest dich noch mehr mit dem Thema Import aus China beschäftigen? Dann schau gerne beim Importseminar von den Importartisten vorbei. Dort kannst du ein Onlineseminar buchen, in welchem du dir in enorm viel Wissen über den Warenimport aus China aneignen kannst. 

Als Spediteur für die See- und Bahnfracht können wir dir Michael Meyer von Megalog sehr empfehlen. Für Importe mit der Flugfracht arbeiten wir meistens mit dem Spediteur “Dachser” zusammen. 

Jetzt kann es losgehen! Ich wünsche dir viel Erfolg bei deinem Vorhaben und stehe dir gerne bei Fragen gerne jederzeit zur Verfügung. 

Viele Grüße und bis zum nächsten Blogbeitrag,
Janine

FAQ – die meist gestellten Fragen rund um den Import aus China:

Was heißt FOB und EXW?

Wie kann ich meine Ware aus China importieren?

Brauche ich Spediteur für den Import aus China?

Ist es legal, chinesische Ware in der EU zu verkaufen?

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4 Gedanken zu „Import aus China: Das musst du beim Warenimport aus China beachten!“

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